Februar
(lat. Februa - Sühne- und Reinigungsmonat) Bis 450 v.Chr war er der zwölfte und letzte Monat des altrömischen Jahres, später der zweite Monat des Jahres. Er hat als kürzester Monat 28, im Schaltjahr 29 Tage.

Deutscher Name des Februar ist Hornung.

Den Namen Februar erhielt dieser Monat nach dem römischen Reinigungsriten. Im Zentrum dieser stand der Gott Februus, der auch als der Unterweltsgott Pluto bekannt ist. Auch die Göttin Juno führt den Titel Februata.

In anderen Sprachen heißt der Februar ital. Febbraio, span. Febrero, frz. Février, engl. February, österr. Feber, er entspricht dem jüdischen Sadar und dem arabischen Safar.

In den Februar fallen die Tierkreiszeichen Wassermann und Fische.

Mit dem 1. Februar begann ehedem der Frühling, die ländliche Arbeit mit Lichtmeß (2. Februar). In dieser Zeit endete die häusliche Arbeit bei künstlichem Licht, die Spinnstube wurde nun am Tage verschlossen. Stattdessen widmete man sich der Arbeit im Freien und bereitet die kommende Feldarbeit vor.

Es ist die Zeit des Fasching mit der Fasnacht als Höhepunkt, in dem die Geister des Winters mit Lärm und Maskentanz vertrieben werden, ehe mit dem Aschermittwoch die Fastenzeit beginnt.

 
Bauernregeln zum Februar
Die Landwirtschaft wünscht sich einen kalten, winterlichen Februar. Ein milder Februar bedeutet nach vielen Wetteregeln, daß der Frühjahr später einsetzen wird.

„Hornung hell und klar
gibt gutes Frühjahr.”

„Ist der Februar trocken und kalt,
kommt im Frühjahr Hitze bald.”

„Kalter Februar - gutes Roggenjahr.”

„Februar mit Schnee und Regen
deutet hin auf Gottes Segen.”

„Heftige Nordwinde im Februar
vermelden ein gar fruchtbar Jahr.
Wenn der Nordwind im Hornung nicht will,
dann kommt er sicher im April.”

„Wenn´s im Februar regnerisch ist,
hilft´s so viel wie guter Mist.”

„Der Februar muß stürmen und blasen,
soll das Vieh im Lenze grasen.”

„Sonnt sich der Dachs in der Lichtmeßwoch´
eilt auf vier Wochen er wieder ins Loch.”

„Februar warm - Frühling kalt.”

„Im Februar zuviel Sonne am Baum
läßt dem Obst keinen Raum.”

„Februar mit Frost und Wind
macht die Ostertage lind.”

„Im Februar müssen die Stürme fackeln,
daß den Ochsen die Hörner wackeln.”

„Februar hat seine Mucken,
baut von Eis oft feste Brucken.”

„Hätte der Februar Januars Gewalt,
ließ´ er erfrieren jung und alt.”

„Februartau bringt Nachtfrost im Mai.”

„Läßt der Februar Wasser fallen,
so läßt´s der März gefrieren.”

„Liegt im Februar die Katz´ im Freien,
wird sie im März vor Kälte schreien.”

„Spielen die Mücken um Februar,
frieren Schafe und Bienen das ganze Jahr.”

„Wenn´s im Februar nicht schneit,
schneit es in der Osterzeit.”

Mit freundlicher Genehmigung von: Andreas Zompro  http://www.das-schwarze-netz.de