Die hermetische Lehre oder auch die Lehre der Hermetik, bzw. der Hermeneutik kommt aus dem alten Ägypten. Die Person Hermes Trismegistos (der dreimalgroße Hermes) soll die Inkarnation des anubisköpfigen Gottes Thot sein, der für die Schrift und für die Magie zuständig war. Seine Lehren waren Lehren großer Weisheit, die das Wesen der Dinge und die Verbindungen aller Dinge mit- und untereinander, also der Ganzheitlichkeit, erklären. Eine der Schriften heißt deshalb "Picatrix" - Das Ziel des Weisen. Unter der Herrschaft der kath. Kirche wurde dieses Wissen unbequem und die, die jenes Wissen lasen, begriffen, lebten und lehrten, mussten sich gegenüber der Kirche derart verbergen, daß daraus die Begrifflichkeit "etwas ist hermetisch verschlossen" entstand. Die Hermetik war Jahrhunderte eine mystifizierte Geheimlehre (bis zur Freimaurerei hinein), die bewusst fälschlicherweise dem Satanismus gleichgestellt wurde. Erst im Zuge des "esoterischen, ganzheitlichen Denkens" wurde das hermetische Wissen wieder nach und nach entmystifiziert. Sie bildet heutzutage eine der, wenn nicht sogar DIE Grundlage der Esoterik.

 ©  bei Dirk Dombrowski               
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