Hypnose

Hypnose ist von dem griechischen Wort hypnos, das für Schlaf steht, abgeleitet. Der schottische Arzt James Braid trug entschieden zur Verbreitung des Begriffs Hypnose bei, erkannte jedoch, dass Hypnose kein Schlaf ist. Allerdings hatte sich der Name schon so weit etabliert, dass er nicht mehr geändert wurde.
Hypnose ist ein tranceartiger Bewusstseinszustand.
Der Mensch verbringt sein Leben in mehreren Bewusstseinszuständen.
Da ist zum Einen der normale Wachzustand, auch Vigilanz genannt, in dem wir die meiste Zeit des Tages verbringen.
Zum Anderen der Schlaf mit seinen unterschiedlichen Phasen.
Der dritte Bewusstseinszustand, der mehrmals am Tag auftritt ist ein hypnotischer Bewusstseinszustand.
Bei allen Handlungen, über die nicht nachgedacht werden muß, weil sie so oft ausgeführt wurden, dass sie mittlerweile unbewusst funktionieren,  ist der Mensch in einer leichten Trance, in einer leichten Hypnose. Auch beim Lesen, Fernsehen, Musik hören, immer wenn die Aufmerksamkeit auf einen Punkt fixiert ist tritt dieser Zustand ein.
"Die Hypnose ist ein natürlicher Bewußstseinszustand (kein Schlafzustand) mit konzentrierter bzw. eingeschränkter Vigilanzbreite und der Möglichkeit der erhöhten Bewußtseinsaufmerksamkeit bzw. Wahrnehmung in Richtung der Konzentration sowie Erweiterung des Bewusstseins auf sonst unbewusste innerseelische, geistige und körperliche Bereiche."
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Ähnlich wie der Schlaf kennt auch die Hypnose unterschiedliche Tiefen. Vom leichten Hypnoid beim Lesen bis zur tiefen Hypnose, die in der Therapie angestrebt wird.
Die Geschichte der Hypnose ist eng verwandt mit der Geschichte der Suggestion. Somit ist es nicht überraschend, dass in den Anfängen überwiegend mit Suggestionen gearbeitet wurde.
Nach Dietrich Langen ist Hypnose ein durch Suggestionen herbeigeführter Zustand, mit einer auf die Stimme des Hypnotisators eingeengten und unterschiedlich gesenkten Bewusstseinslage und torphotropen vegetativen Umschaltungen.
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1 Werner J. Meinhold, "Das große Handbuch der Hypnose", Kreuzlingen 1997, S.33
2 eben da, S.32

Dieser Beitrag wurde freundlicherweise zur Verfügung gestellt von:
Carmen Karwehl
(
https://www.naturheilpraxis-carmen-karwehl.de)