Pubertät Als Pubertät bezeichnet man den menschlichen Lebensabschnitt, in dem aus Kindern Frauen und Männer werden. Dabei verändern sich die körperlichen
Merkmale; die Geschlechtsorgane mit ihren Funktionen reifen heran, und sexuelles Interesse beeinflußt das seelische Empfinden. Dieser Vorgang erfolgt bei Mädchen früher als bei Jungen. Verantwortlich für die Pubertät ist eine
Gehirndrüse, die die Produktion der Geschlechtshormone anregt: die Hypophyse. Sie bewirkt, daß sich beim Mädchen in den Eierstöcken das Hormon Östrogen bildet und beim Jungen in den Hoden Testosteron. Gleichzeitig mit dem
körperlichen Entwicklungsvorgang finden auch seelische Veränderungen statt. Die - beziehungsweise der - Jugendliche muß einerseits mit dem eigenen Körper und andererseits mit einer neuen Position im Leben zurechtkommen und
sich behaupten. Die Auseinandersetzung mit der Umwelt wird deshalb intensiver und damit auch die Probleme, die jetzt beispielsweise im Verhältnis zu Eltern oder anderen Menschen entstehen können. Abgeschlossen ist der Prozeß
ungefähr im Alter zwischen 18 und 22 Jahren (bei Frauen früher als bei Männern). In dieser Zeit besitzt der Körper auch seine größte Leistungsfähigkeit.
Pubertätsmerkmale beim Mädchen Alter: zwischen dem 11. und 14. Lebensjahr
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Brust:
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Drüsenwachstum, beginnende Rundung, Pigmentierung der Brustwarze
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Behaarung:
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einsetzende Behaarung im Achsel- und Genitalbereich
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Genitalbereich:
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beginnende Verbreiterung (Rundung) der Hüfte
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Menstruation:
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einsetzender Fruchtbarkeitszyklus mit Monatsblutung
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Beim Mädchen reifen in der Pubertät die Eierstöcke heran, und der Menstruationszyklus setzt ein. Die Brüste entwickeln sich, die Hüften werden breiter und unter den Armen sowie im
Genitalbereich wachsen Haare.
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Pubertätsmerkmale beim Jungen Alter: zwischen dem 12. und 15. Lebensjahr
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Penis:
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einsetzendes Wachstum in Länge und Breite, beginnende Pigmentierung
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Hodensack:
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Vergrößerung, Abschlaffung, Fältelung
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Behaarung:
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einsetzende Behaarung im Achsel- und Genitalbereich
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Kehlkopf:
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Kehlkopfvergrößerung, einsetzender Stimmbruch
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Der Junge kommt in den Stimmbruch. Seine Stimmbänder wachsen schnell und stärker als beim Mädchen. Je größer der Kehlkopf und je länger die Stimmbänder, desto tiefer wird die Stimmlage - bis
zu einer Oktave. Zuständig für dieses Wachstum ist das Hormon Testosteron.
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