Pythagoras
Pythagoras wurde um 600 v. Chr. geboren. Er wuchs in Samos auf. Er unternahm viele Reisen Phönizien, Ägypten und Persien. Er studierte dort
die bis dahin bekannte Mathematik. Darüber hinaus beschäftigte er sich mit der Religion des Zarathustra und er wird in dieser Zeit auch mit der indischen Weisheit in Berührung gekommen sein, denn es ist wahrscheinlich, daß
seine Lehre von der Wiedergeburt hier ihren Ursprung hat.
Pythagoras verfügte auch über für seine Zeit erstaunliche Kenntnisse in der Astronomie. So erkannte er, daß der Abendstern und der Morgenstern jeweils die Venus,
also der gleiche Planet sind. Auch fand er heraus, daß die Mondbahn gegen den Erdäquator geneigt ist. Und er erkannte, daß die Erde eine Kugel ist, von der er annahm, daß sie sich im Mittelpunkt des Universums befand. Darüber
hinaus beschäftigten sich die Pythagoreer mit den Harmonien der Welt, so auch mit der Sphärenmusik.
Ein Kernsatz der pythagoräischen Lehre lautete: "Alles ist Zahl."
Dies bedeutete, daß alles durch
ganze Zahlen und ihre Proportionen ausgedrückt werden konnte. Sie entdeckten die Existenz von Irrationalzahlen an den Seitenverhältnissen vom regulären Fünfeck und einbeschriebenem Pentagramm, ihrem geheimen Logenzeichen, das
daher manchmal auch pythagoräischer Stern genannt wird.
© Heiner Dustmann
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